Wir wollten selbst entscheiden

„Eines Tages in meinem Sessel sitzen, den Urenkel auf dem Schoß und meine Kinder sagen hören: Mama, es geht nicht mehr, Ihr müsst in ein Pflegeheim.“ Unvorstellbar für Renate Schultke und ihren Mann Walter*. Sie ­beide ­sollten bald achtzig werden und ihnen wurde ­bewusst: Wir müssen entscheiden, wie es weitergeht.

Anna-Lena Hinck ist jung, Mutter von drei Kindern und seit 15 Jahren in der Altenpflege tätig. Sie hat ihren ­Beruf zur Herzensangelegenheit gemacht und leitet den ­KATHARINENHOF AM SCHWARZEN BERG in Stade. Sie führt viele Gespräche mit Familien, die auf der Suche nach dem richtigen Pflegeplatz sind. Sie kennt die Sorgen und Bedenken, nimmt ihnen die Ängste vor dem Umzug ins Altersdomizil und macht Mut – wie im Gespräch mit den Eheleuten Schultke. „Die meisten Älteren wünschen sich, so lange es geht im eigenen zu Hause zu leben“, weiß Anna-Lena Hinck. „Andere treffen ihre ­Entscheidung bewusst und bevor sie schwer erkranken und ­womöglich die Kinder über sie bestimmen.“ Jede:r möchte in ­Würde alt werden. Warum nicht in einer Einrichtung, die ­speziell auf die Bedürfnisse alter Menschen eingestellt ist und eine neue Gemeinschaft bietet – statt zu Hause zu ­vereinsamen.

„Altern ist immer noch ein Tabu-Thema und das Leben in einer Einrichtung für Senioren wird negativ gesehen“, ­erzählt die Leiterin Hinck. „Aber wer das Leben im Alter mit Freude und Würde betrachtet, die Dinge selbstbestimmt und frühzeitig regelt und die neuen Bedingungen annimmt, kann sie je nach eigenem Vermögen ­mitgestalten. Das ist es doch, was sich jede:r wünscht.“

Renate und Walter Schultke sind von den Vorteilen in ­einem Altersdomizil überzeugt. Und das Beste, sie ­können weiter zusammenleben – in einem Doppelzimmer. Lieb gewordene Möbel und Erinnerungsstücke können die beiden mitnehmen und sich ihr neues Zuhause gemütlich und vertraut einrichten. Der letzte Neubeginn ist von besonderer Bedeutung für das Paar. Ihnen ist bewusst: „Umso früher wir den Schritt gehen, um so einfacher fällt uns die Eingewöhnung.“ Gemeinsam und mit den Kindern haben sie viel darüber geredet, was sie sich wünschen und was sie brauchen, um sich wirklich wohl und zuhause zu fühlen. Jetzt freuen sie sich auf die wohltuende Hilfe und freundliche ­Begegnungen.
Schultkes haben sich entschieden: Für einen neuen ­Lebensmittelpunkt mit Vielfalt im KATHARINENHOF AM SCHWARZEN BERG. Mitten in den ­Schwingewiesen, ­einem Landschaftsschutzgebiet, gelegen und trotzdem nahe der Stader Altstadt. Hier werden sie sich wohl fühlen, den Blick und die Spaziergänge in die Natur ­genießen, Bekanntschaft mit ihren neuen Nachbar:innen schließen, an Veranstaltungen teilnehmen und auf der Dachterrasse Kaffee trinken. Renate Schultke freut sich auf die ­sonnengelben Vorhänge an den großen ­Fenstern. Ihr Ehemann hat seit vielen Jahren Schmerzen in der ­Schulter, aber er wollte sich nie einer Reha-Sportgruppe ­anschließen. Jetzt hat er die Gelegenheit, am Rückensport teilzunehmen, während seine Frau bei der Bingo-Runde im Winter­garten ist.

Viele neue Möglichkeiten liegen vor ihnen. Auch wenn der Auszug aus ihrer Wohnung, in der sie schon über ­fünfzig Jahre leben, schwer wird. Wie werden sie die ­letzten Tage in den eigenen vier Wänden erleben, die letzte Nacht in ihrem Zuhause und die erste Nacht im neuen Heim? Aber Schultkes sind zu zweit, gemeinsam fällt der Schritt ­leichter.

„Doppelzimmer stehen oft nicht im Fokus“, weiß Anna-Lena Hinck. Aber wer Jahrzehnte mit der Partnerin oder dem Partner eingeschlafen und zusammen aufgewacht ist, möchte nicht allein sein. Im Gegenteil, die Gewissheit, dass noch jemand da ist, gibt vielen zusätzlich ein Gefühl von Vertrautheit. Andererseits: Wird mal sehr kurzfristig ein Pflegeplatz gebraucht, gibt es die Möglichkeit zunächst in ein Doppelzimmer einzuziehen und zu wechseln, sobald ein Einzelzimmer frei wird.

Nicht zu unterschätzende Vorteile also. Jedenfalls für die Eheleute Schultke, genauso wie für das ­Geschwisterpaar neben Schultkes zukünftigem Doppelzimmer und die ­beiden Damen nebenan, die sich kennengelernt und angefreundet haben und heute zusammenleben. Für jede und jeden gibt es das Passende – ob ­Einzel- oder ­Doppelzimmer – im KATHARINENHOF AM ­SCHWARZEN BERG.

*Namen von der Redaktion geändert