Ihre Fragen, unsere Antworten!

Eine Impfung gegen COVID-19 schützt Sie selbst vor dieser schwerwiegenden Viruserkrankung. Außerdem tragen Sie mit Ihrer Impfung dazu bei, dass wir alle im KATHARINENHOF, in unserer Region und darüber hinaus vor der Pandemie geschützt werden. Jeder von uns leistet so einen Beitrag im Kampf gegen COVID-19!

Es besteht keine Verpflichtung von gesetzlicher Seite oder von Arbeitgeberseite, sich impfen zu lassen. Natürlich begrüßen wir es, wenn Sie sich impfen lassen. Damit schützen Sie sich, Ihre Familie und Freunde und den KATHARINENHOF.

Sie können sich weiterhin mit COVID-19 infizieren und eventuell andere Menschen anstecken, die sich noch nicht impfen lassen konnten oder sich nicht impfen lassen wollten.

Impfungen sind ein erfolgreicher Weg gegen eine Virus-Pandemie vorzugehen. So gelang es in den 50er- und 60-Jahren die Kinderlähmung zu bekämpfen und in den 70er-Jahren die Pocken. Mit den zugelassenen Impfstoffen gegen COVID-19 bestehen beste Chancen, die COVID-19-Pandemie in den Griff zu bekommen.

Beide in der EU aktuell zugelassenen Impfstoffe basieren auf der Boten-RNA. Ein mRNA-COVID-19-Impfstoff ist ein gentechnisch hergestellter Impfstoff, der auf einer neuartigen Technologie beruht, die sich bereits beim Dengue-Fieber und bei Ebola bewährt hat. Im mRNA-Impfstoff gegen COVID-19 ist eine „Bauanleitung“ für einen einzigen Baustein des Virus, das sogenannte Spikeprotein, enthalten. Dieses Spikeprotein ist für sich alleine harmlos. Der Impfstoff ist somit nicht infektiös. Die im Impfstoff enthaltene mRNA kann nicht ins menschliche Erbgut eindringen, sondern baut sich im Körper nach einigen Tagen ab. Die nach der Impfung vom eigenen Körper gebildeten Spikeproteine werden vom Immunsystem als Fremdeiweiße erkannt, als Folge daraus aktivieren sich spezifische Abwehrzellen: Es bilden sich Antikörper gegen das Virus sowie Abwehrzellen. So entsteht eine schützende Immunisierung.

Der ausreichende Impfschutz beginnt sieben Tage nach der zweiten Impfung. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind nach der vollständigen Impfung etwa 94 von 100 geimpften Personen vor einer Erkrankung geschützt. Wie lange dieser Schutz anhält, ist derzeit noch nicht bekannt. Da der Schutz nicht sofort nach der Impfung einsetzt und auch nicht bei allen geimpften Personen vorhanden ist, ist es auch weiterhin notwendig, dass Sie sich und Ihre Umgebung schützen, indem Sie alle Hygiene- und Schutzmaßnahmen beachten.

Die zweite Impfung stellt sicher, dass Ihr Körper ausreichend Antikörper und Abwehrzellen produziert. So erhalten Sie eine hinreichende, längerfristige Immunisierung. Die zweite Impfung erfolgt nach einem Mindestabstand von 21 bzw. 28 Tage nach der ersten Dosis.

Noch ist nicht geklärt, ob und mit welcher Wahrscheinlichkeit eine geimpfte Person das Virus übertragen kann. Daher ist es auch für Sie als geimpfte Personen weiterhin notwendig, Ihre Umgebung zu schützen, indem Sie alle Hygiene- und Schutzmaßnahmen beachten.

Derzeit kann noch nicht gesagt werden, über welchen Zeitraum eine geimpfte Person vor einer COVID-19 Erkrankung geschützt bleibt. Probanden einer Impfstoffstudie aus Mai 2020 weisen auch acht Monate nach der Impfung Antikörper gegen Corona auf.

Nach der Impfung mit dem mRNA-Impfstoff kann es als Ausdruck der Auseinandersetzung des Körpers mit dem Impfstoff zu Lokal- und Allgemeinreaktionen kommen. Diese Reaktionen treten meist innerhalb von zwei Tagen nach der Impfung auf und halten selten länger als ein bis zwei Tage an. Sehr häufig werden bei den Geimpften Schmerzen an der Einstichstelle (bis zu 83 % der Geimpften), Abgeschlagenheit (bis zu 59 %), Kopfschmerzen (bis zu 42 %), Muskelschmerzen (bis zu 37 %), Frösteln (bis zu 35 %), Gelenkschmerzen (bis zu 22 %), Fieber (bis zu 16 %) und Durchfall (bis zu 11 %) berichtet. Die meisten Reaktionen sind bei älteren Personen etwas seltener als bei jüngeren Personen zu beobachten. Die Impfreaktionen sind zumeist mild oder mäßig ausgeprägt und treten eher nach der zweiten Impfung auf.

Eine überstandene Corona-Erkrankung schützt nicht vor einer erneuten Ansteckung mit dem Virus. Bei Personen, die in dieser Saison bereits mit einer anderen Form der Grippe infiziert waren, besteht durch Kreuzreaktionen ein gefährlicherer Krankheitsverlauf von Corona. Also ja, Sie sollten sich impfen lassen.

Die Impfteams erfragen im Rahmen des Aufklärungsgesprächs allergische Dispositionen (Veranlagung, Neigung). Sind früher allergische Reaktionen nach der Gabe von anderen Impfstoffen aufgetreten, wird die Nachbeobachtungszeit auf 30 Minuten verlängert. Bei Allergien ohne akute allergische Reaktionen kann die Impfung regulär erfolgen.

Die COVID-19-Impfung kann keine Unfruchtbarkeit bei Frauen oder Männern auslösen. Auch das Erbgut von ungeborenen Kindern verändert sich nicht. Diese Gerüchte entstehen regelmäßig, da schwangere Frauen aus ethischen Gründen nicht an Genimpfstoffstudien und auch vielen anderen Arzneimittelstudien teilnehmen dürfen.

Vor allem in den sozialen Medien veröffentlichen Personen skandalös erscheinende Nachrichten, wie „Der Impfstoff ist radioaktiv“, „Impfvideos sind gefaked“ oder „Person stirbt nach Corona-Impfung“. Oft reicht ein kurzes Überprüfen der Fakten, um die Nachrichten korrekt einzuordnen. Wir bitten Sie, auf die Informationen der staatlichen Institutionen zu vertrauen und bei Fragen auf uns zuzukommen.