„Haben wir auch wirklich an alles gedacht?“, fragt sich Anke Pinkepank am Abend vor der großen Eröffnungsfeier ihr Leitungsteam. Sie ist die Leiterin in der nigelnagelneuen Senioreneinrichtung KATHARINENHOF IM LERCHENFELD, im schönen Jena. Über Monate hat die erfahrene Einrichtungsleiterin den Bauprozess begleitet, viele Gespräche mit potenziellen Bewerber*innen geführt, Interessenten und Interessierte über den neuen Standort und das Konzept der stationären Pflege informiert. Kurz: Anke Pinkepank hat alle Bälle in der Luft gehalten. Und nun ist es endlich soweit, die große Eröffnungsfeier konnte starten.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche, sein Kollege und Ortsteilbürgermeister Nord Dr. Christoph Vietze und viele geladenen Gäste kamen zur feierlichen Einweihung. „Sogar Einrichtungsleitende anderer KATHARIENNHOF Häuser und Mitarbeitende der Zentrale kamen – eine große Überraschung und Wertschätzung“, wie Anke Pinkepank betont. Etwas aufgeregt, stolz und gerührt war Bewohnerin Maria- Irmtraud Graupner an diesem Tag. Die 83-Jährige hatte die ehrenvolle Aufgabe, das rote Band durchzuschneiden und damit die Einrichtung zu eröffnen.
Sie ist die allererste Bewohnerin, die in das neue Haus eingezogen ist. Dabei geholfen haben ihre Kinder, um ihr Zimmer liebevoll mit allerlei persönlichen Dingen gemütlich einzurichten. Die vielen Erinnerungsstücke, Fotos und kleinen Möbel, die mit ihr eingezogen sind, machen ihr das Ankommen und Wohlfühlen im neuen Zuhause einfacher. Die Seniorin betont immer wieder, wie glücklich sie über diesen Schritt und wie dankbar sie für die Hilfe der Familie und den Mitarbeitenden ist. Sogar ein Ehepaar hat im KATAHRINENHOF bereits sein neues Zuhause gefunden. Mehr noch, seit Jahren kann das Paar wieder in Gemeinschaft zusammenleben. In den letzten Jahren wohnte die Ehefrau in einer anderen Einrichtung. Als ihr Mann entschied, dass es für ihn an der Zeit ist in ein Pflegeheim zu zieht, half sein Sohn dabei seine Mutter aus einer anderen Pflegeinrichtung hier her zu holen, damit die Eheleute wieder unter einem Dach zusammenleben können. Und wer war erste*r Mitarbeitende, fragen wir Einrichtungsleiterin Anke Pinkepank. „Simone Hüttich“, antwortet sie blitzschnell, „war die Erste der neuen Belegschaft. Sie ist Wohnbereichsleiterin und zugleich Stellvertreterin für unsere Pflegedienstleitung. Sie arbeitet eng mit ihrem neuen Team zusammen und freut sich über ihre Aufgaben im KATHARINENHOF. Klar, braucht es noch eine kleine Weile bis Alltag, Strukturen, Abläufe und die vielen neuen Arbeitskräfte eingespielt sind. Bis die Dienste passend besetzt und jeder seinen Platz im Team gefunden hat. „Aktuell wohnen 14 Senior*innen in der Einrichtung“, sagt Anke Pinkepank und erklärt, dass die Nachfrage von Interessenten hoch ist, aber das Haus langsam und vor allem gesund wachsen soll. Dass die Wohnbereiche nach und nach bezogen werden und parallel das entsprechende Personal rekrutiert werden muss. Bis im Kalender der große Tag der Eröffnung näher kam, war viel zu tun: Die hauseigene Küche musste eingerichtet und in der betriebseigenen Wäscherei etliche Sets Bettwäsche, Handtücher und Arbeitskleidung gewaschen werden. Sobald das Mobiliar in den Bewohnerzimmern und Gemeinschaftsräumen aufgebaut war, halfen die Pflegekräfte unzählige Kartons auszupacken, die Zimmer und Wohnbereiche, Dienstzimmer und Bäder auszustatten. Parallel wurden Badlifter und Aufstehhilfen geliefert und die letzten Zimmertüren eingehängt. Das neue Personal wurde eingewiesen und bekam Schulungen in der elektronischen Pflegedokumentation, Hygiene, Datenschutz und das neue Verwaltungsteam in der Abrechnungssoftware. Der Haustechniker sorgte dafür, dass der neu angelegte Garten mit ausreichend Wasser versorgt ist, damit die Pflanzen und der Rasen gut anwachsen können. Er war für die Gewerke Ansprechpartner und gleichzeitig Jongleur in Sachen Elektrik, Brandschutz und Telefonie.
Zwei Tage vor dem Finale kamen die Behörden zur Abnahme. „Der Moment, der über alles entscheidet“, weiß Anke Pinkepank. Denn ohne das grüne Licht der Heimaufsicht, vom Hygiene- und Gesundheitsamt, darf nicht eröffnet werden. „Wie gut, dass wirklich alle so engagiert und fleißig, so umsichtig und eifrig waren, damit alles so gelingt, wie es vor Monaten auf dem Reisbrett einmal erdacht wurde.“ „Am Tag der Eröffnung“, blickt die Einrichtungsleiterin zurück, „hat unser kleines Team sage und schreibe 300 interessierte Gäste nacheinander durch unsere neuen Räume geführt. 300! Chapeau, denn das war nach den arbeitsreichen letzten Wochen nochmal eine Höchstleistung von unserer Belegschaft.“ Das Engagement in der zurückliegenden Zeit muss wertgeschätzt werden, fanden Einrichtungsleiterin Anke Pinkepank und ihr neues und großartiges Leitungsteam. Sie luden alle Mitarbeitenden zu einem Wandertag ein. Auf dem Jägerberg angekommen, erwartete die Gesellschaft ein tolles Picknick und der sagenhafte Panoramablicke über Jena und die angrenzenden Berge und Hügel. Anke Pinkepank erzählt, dass das neue Team jung und begeistert ist, in einer ganz neuen Einrichtung arbeiten zu können. Verstärkung haben sie von zwei tierischen Assistenten bekommen: Kati und Findus sind Katzengeschwister, die jetzt schon von den Bewohnern mit Streicheleinheiten verwöhnt werden.
All die Monate und die Mühe, die unzähligen Gespräche und Handgriffe haben sich gelohnt, blickt Anke Pinkepank zufrieden und stolz zurück und erinnert sich an einen emotionalen Moment: „Nach dem offiziellen Teil unserer Feier habe ich einen Auszug aus einem Brief vorgetragen, in dem eine alte Damen ihren eigenen Weg ins Vergessen beschreibt. Dieser Augenblick war für alle sehr bewegend, so dass wir von vielen die Rückmeldung bekamen: Man spürt die Liebe und Fürsorge, die hier im KATHARINENHOF gelebt wird.“ Wir danken allen, die am Bau und der Ausführung beteiligt waren.