ZIEMLICH BESTE NACHBAR*INNEN

Mittendrin in einer ruhigen und sehr gepflegten Siedlung steht eine Einrichtung für Senior*innen, die lange Zeit verwaist und unbewohnt war. Sie bot keinen schönen Anblick, aber eine Nachbarschaft, die man sich nur wünschen kann: am schönen Lerchenfeld in Jena Nord. Einrichtungsleiterin Anke Pinkepank nimmt uns mit auf eine Mission und erklärt, was Bewohner*innen, Mitarbeitende und die Nachbarschaft ab Sommer 2022 erwartet.

Frau Pinkepank, das Lerchenfeld ist sehr bekannt und beliebt.

Ja, tatsächlich. Es ist das grüne Herzstück von Jena. Mittendrin steht unsere neue Einrichtung. Biegt man nach links, geht es zu Bus und Bahn. Biegt man nach rechts, ist man inmitten der Natur. Ein herrliches Fleckchen. So wie die ganze Stadt, denn Jena ist nicht nur sehens-, sondern vor allem sehr lebenswert.

Der KATHARINENHOF entschied sich, die Einrichtung zu übernehmen, was wird anders?

Wir haben das Objekt mit der Mission übernommen, das komplette Gebäude vom Souterrain bis zur Dachspitze zu sanieren. Wo früher ewig lange Flure waren, entstehen heute kurze Achsen die u-förmig angelegt sind. Diese werden auf allen Etagen durch Gemeinschaftsräume verbunden, sind vollverglast und holen das Tageslicht, die Jahreszeiten und die herrliche Natur ins Haus.

Das klingt nach einem grünen Konzept.

In der Tat. Wir holen sogar regionale Highlights durch großflächige Wandbilder ins Haus. Unsere künftigen Bewohner*innen fühlen sich dadurch immer an ihre schöne Heimat erinnert und können in gemütlichen Sitzgruppen verweilen und die Aussicht genießen: Die Aussicht aus dem Fenster und auf die riesigen Fotodrucke.

Mit der Kernsanierung geht KATHARINENHOF gleich vier Wege mit Mehrwert.

So ist es. Erstens entsteht ein schönes und zeitgemäßes Wohnumfeld für ältere und pflegebedürftige Menschen. Des Weiteren schafft KATHARINENHOF ein neuartiges Arbeitsumfeld, das sich an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden orientiert. Als dritten Punkt liegt uns als neue Nachbar*innen eine gute Vernetzung im Quartier am Herzen. Und viertens sorgt die vollsanierte Einrichtung für Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen.

Beschreiben Sie uns: Was wird die Einrichtung nach der Sanierung bieten?

Das Haus ist klein, das macht seinen besonderen Charme aus. Auf vier Etagen bieten wir 83 vollstationäre Pflegeplätze in Einzel- und Doppelzimmern: Für Menschen, die in ihrem eigenen Zimmer, in Gesellschaft oder mit Partner*in zusammenleben möchten. Ein großzügiger Therapieraum bietet Sport und Physiotherapie, Betreuung und Ergotherapie. Und wir werden eine eigene Küche und eine Wäscherei im Haus haben. Echte Vorzüge also.

Und was dürfen die neuen Mitarbeitenden erwarten?

Das Haus bietet nach der Sanierung jede Menge Pluspunkte: Wo früher ewig lange Flure waren, dürfen sich unsere Teams auf deutlich kürzere Wege im Haus freuen. Aber auch auf einen toll gestalteten Aufenthaltsraum und hochmoderne Hilfsmittel, die die Arbeit deutlich erleichtern werden. Zudem schätzen wir ein außergewöhnliches Miteinander, eine Kultur auf Augenhöhe. Uns liegt also nicht nur die Wohnzufriedenheit und hohe Qualität der Pflege am Herzen, sondern unbedingt auch die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden.

Wie sind die Reaktionen der Anwohner*innen darauf, dass Sie das alte Gebäude wiederbeleben?

Die Resonanz ist durchweg positiv. Wir haben sogar schon Fan-Post erhalten. Das freut uns natürlich sehr. Denn das Wiederbeleben der Gemeinschaft liegt uns allen sehr am Herzen. Deshalb heißt unser hauseigenes Café nicht nur unsere Bewohner*innen und ihre Gäst*innen willkommen, sondern auch Besucher*innen aus der Nachbarschaft. Die freuen sich heute schon, dass wieder Leben in das Haus einzieht.

Erst im Oktober fand der „Tag der offenen Baustelle“ statt.

Richtig. Anwohner*innen und Interessierte bekamen bei einer Hausführung Einblicke, wie die Baumaßnahmen vorangehen, und konnten ein Musterzimmer bestaunen. Was uns jedoch noch fehlt, ist ein Name für die neue Einrichtung. Deshalb konnten die Besucher*innen ihren ganz persönlichen Wunschnamen notieren und wir sind natürlich gespannt, welchen Namen unser Haus erhalten wird. Und das Beste: Unter allen Namensgeber*innen verlosen wir ein Wochenende im schönen Warmbad im Erzgebirge.

Frau Pinkepank, sie haben schon am Anfang unseres Gesprächs von Jena geschwärmt. Wie kommt das?

Ich stamme gebürtig aus dieser Region und kehre mit der neuen Aufgabe in meine Heimat zurück. Das ist ein schönes Gefühl, weil hier meine Wurzeln liegen. Aber auch, weil ich in den zurückliegenden Jahren für den KATHARINENHOF ein Pflegeheim in Leipzig geleitet habe. Mit diesen Erfahrungen, dem Vertrauen meiner Arbeitgeber*innen und den vielen neuen Möglichkeiten freue ich mich auf den Neustart hier in Jena.

Der KATHARINENHOF ist bekannt dafür, dass das Arbeiten einzigartig ist.

Ja, dafür wurden wir wiederholt ausgezeichnet und sind zu Recht stolz. Allerdings tun wir auch jede Menge dafür: Wir schaffen ein Arbeitsumfeld, das motiviert, und eine Organisationsstruktur, in der sich alle individuell entfalten können. Denn wir nehmen Arbeit, Lernen und Leben gleichermaßen wichtig. Schließlich ist es doch so, dass unsere Teams Großartiges leisten. Und für mehr Freude und Selbstverwirklichung im Arbeitsalltag bekommen sie selbstverständlich auch viel zurück. Eine Bewerbung, ganz gleich welcher Profession, lohnt sich also immer.

Das klingt alles sehr authentisch und fraglos nach viel Power. Deshalb wünschen wir dem KATHARINENHOF in Jena und allen – Bewohner*innen, Mitarbeitenden und Nachbar*innen – viel Freude beim Kennenlernen, Zusammenwachsen und ansteckend powervolle Begegnungen.